Parkinson auf dem Weg zur Heilung?!

Frau Dr. Szymanski spricht über komplementärmedizinische Behandlung bei Parkinson
Dr. med. Sandra Szymanski, leitende Ärztin der Abteilung für Neurologie und
Komplementärmedizin am Evangelischen Krankenhaus (EvK) Hattingen, stellt am 28.04.2023
in der Parkinson Selbsthilfegruppe (PSHG) der Bereiche Arnsberg, Sundern, Meschede,
Warstein und Brilon den komplementärmedizinischen ayurvedischen Ansatz der Abteilung
bei der Behandlung von Menschen mit Parkinsonerkrankung vor. Die Abteilung sucht nach
den Ursachen für die Erkrankung mit dem Ziel, nachhaltige und langfristige Erfolge mit
Heilungspotential zu erreichen. Entscheidend dafür ist, dass sich die Patientinnen und
Patienten aktiv an der Behandlung beteiligen, z.B. beim Thema Ernährung. Die Bedeutung
von Ernährung, Verdauung und Darmmikrobiom sind seit Jahren als Faktoren für die
Gesundheit und Krankheitsentstehung bekannt, daher bietet die Klinik u.a. ayurvedische
Ernährung und Ernährungsberatung an.
Parkinson ist weltweit die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Aufgrund der
demografischen Entwicklung mit zunehmend mehr älteren Menschen, steigen die
Erkrankungszahlen.
In Deutschland sind aktuell rund 400.000 Menschen von Parkinson betroffen, ca. zehn
Millionen weltweit. Dabei erhalten auch immer mehr jüngere Patienten die Diagnose.
Parkinson führt zwar nicht unbedingt zu einer früheren Sterblichkeit der Betroffenen,
schränkt ihr Leben aber stark ein. Neben motorischen Störungen leiden die Erkrankten an
vielen nicht motorischen Symptomen, die die Lebensqualität maßgeblich beeinflussen und
eine Herausforderung für die therapeutischen Bemühungen mit sich bringen. Das Ziel der
Klinik ist es, den Patientinnen und Patienten die bestmögliche Lebensqualität zu
ermöglichen.
Dr. Szymanski und ihr Team setzen dabei seit 2009 auf eine ganzheitliche Betrachtung und
Behandlung der Patienten. Dies ist nicht nur eine medizinische Notwendigkeit, auch die
Patientinnen und Patienten fragen zunehmend komplementäre Therapieformen, ergänzend
zur Schulmedizin, nach.